Brezellauge - Wissenswertes und Wichtiges
Für den richtig typischen Brezelgeschmack ist Lauge unverzichtbar - allerdings muss man unbedingt einige Dinge beachten, um ernsthafte Gesundheitsschäden zu verhindern!
Bitte beachtet, dass ich kein Fachmann bin! Dieser Beitrag hier ist nur eine grobe Zusammenfassung, ohne dass hier die Richtigkeit und Vollständigkeit gewährleistet sind! Wenn ihr Laugenperlen o.ä. kauft, dann unbedingt das beiliegende Datenblatt gründlich lesen!
Bei der Brezellauge handelt es sich um eine 3-4%ige Natronlösung (Natriumhydroxid).
Zur Herstellung benötigt man 100ml kaltes (!) Wasser und 3-4g Natron (gibt es in praktischer Perlenform). Wichtig ist dabei eine gute Waage, die auch kleine Mengen genau abwiegt, damit eine max. 4% Lösung entsteht. Auf keinen Fall mehr als 3-4 g auf 100ml Wasser verwenden. Die Laugenperlen immer ins Wasser geben, niemals umgekehrt.
Die Lauge darf nicht mit Aluminium in Berührung kommen, da beides miteinander reagiert.
Obwohl es "nur" eine 4%ige Lösung ist, wirkt diese dennoch stark ätzend. Daher ist ein vorsichtiger Umgang sehr wichtig, außerdem müssen unbedingt Gummihandschuhe (Latex, Nitril, Naturkautschuk) und eine Schutzbrille getragen werden. Sollte dennoch etwas Lauge auf die Haut oder die Augen gelangen, dann sofort mit viel Wasser spülen, bei Augenkontakt muss außerdem sofort einen Arzt aufgesucht werden! Dämpfe nicht einatmen, Lauge auf keinen Fall verschlucken - falls doch, sofort einen Notarzt rufen!
Wer nun ein ungutes Gefühl hat, was das Verspeisen von Brezen und Co. angeht, den kann ich beruhigen. So vorsichtig man auch bei der Zubereitung sein muss - das fertige Gebäck ist total harmlos. Die Lauge befindet sich nur auf der Oberfläche des Gebäcks. Während des Backvorgangs reagiert die Natronlauge mit Sauerstoff und wird dadurch in Kohlendioxid und Natriumkarbonat umgewandelt. Die ätzende Wirkung ist dann nicht mehr vorhanden!
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